An unserer Schule unterrichten 30 Kolleg/*innen das Fach Mathematik in der Sekundarstufe I und II, die sich regelmäßig mit Eltern- und Schülerbeteiligung in der Fachkonferenz Mathematik treffen. Hier wird der durch die Landesregierung vorgegebene Kernlehrplan, in der die Aufgaben und Ziele des Mathematikunterrichts verankert und als prozessbezogene und inhaltsbezogene Kompetenzen formuliert sind, mit Leben gefüllt.

Die Fachkonferenz Mathematik hat sich darauf geeinigt, die Selbstständigkeit und Selbstverantwortung der Schüler/*innen in den Fokus zu nehmen. Das selbstständige Arbeiten in den Lernstationen wird dadurch ernst genommen, dass in jeder Klassen-/Kursarbeit ein Wiederholungsteil eingebaut ist. Hier werden Aufgaben zu weiter zurückliegenden Themen gestellt. Die Schüler/*innen sind so gezwungen, nicht beherrschte Inhalte an den zur Verfügung gestellten Materialien zu wiederholen. In den Jahrgängen 9 und 10 sind berufsorientierende Themen fest im Unterrichtsraster verankert. Das übergreifende Berufsorientierungskonzept findet hier Unterstützung aus dem Fach Mathematik. Durch die Verankerung von verschiedensten Werkzeugen (Taschenrechner, PC-Programm-Tabellenkalkulation, Funktionenplotter, dynamische Geometriesoftware, Ipad) werden die Medienerziehung auf fachlicher Ebene unterstützt und die zughörigen Kompetenzen gestärkt.

Differenzierung und individuelle Förderung

In der 5. und 6. Klasse werden alle Schüler/*innen gemeinsam entsprechend ihrer Lernvoraussetzungen im Fach Mathematik unterrichtet. Auch Schüler/*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden im Rahmen des Gemeinsamen Lernens in ihrer gewohnten Lerngruppe gegebenenfalls mit angepassten Materialien und mit der Unterstützung eines Sonderpädagogen gefördert.

Differenzierung

Ab Klasse 7 werden alle Schüler/*innen im Rahmen der Zeugniskonferenz nach den Vorschlägen der Fachlehrer/*innen einer differenzierten Anforderungsebene (Erweiterungs- und Grundkurse) zugewiesen. Die Schüler/*innen können so entsprechend ihrer Begabungen und Leistungen in Kursen mit unterschiedlichem Niveau ausgebildet werden. Somit haben auch Schüler/*innen der Grundkurse die Möglichkeit, durch gute bis sehr gute Leistungen in einem Erweiterungskurs zu wechseln. Die Teamstruktur bietet die Möglichkeit, die Fachleistungsdifferenzierung teamgebunden, d.h. für die Kinder in Lerngruppen mit ihnen bekannten Mitschülerinnen und -schülern des Teams zu organisieren, wodurch ein positives Lernklima geschaffen wird.

Lernstationen

Im Fach Mathematik arbeiten die Schüler/*innen regelmäßig in Lernstationen. Hierzu erhalten sie individuelle Hinweise durch ihre Fachlehrer/*innen und können so selbstgesteuert ihre Kompetenzen weiterentwickeln. Die Hinweise zur individuellen Arbeit ergeben sich aus den Check*ins (Beginn eines neuen Kapitels), Diagnosebögen zur Klassen-/Kursarbeit und ggf. aus den durchgeführten Online-Tests zum Schulbuch. Die/der Fachlehrer/*in teilt die Aufgabenstellungen mit und überprüft deren Bearbeitung. Während der Arbeit in der Lernstation erhalten die Schüler/*innen Material, Hinweise und Unterstützung durch die Lernstationen-Lehrer/*innen im jeweiligen Fach. Als Fordermaterial stehen u. a. die Themenseiten und das Kapitel Querbeet im Lehrbuch zur Verfügung.

Fördergruppen

Neben der Fachleistungsdifferenzierung und der individuellen Förderung in den Lernstationen wurde ein kleines Förderband eingerichtet, in dem für den 5. und 6. Jahrgang je eine Fördergruppe Mathematik und je eine Fördergruppe Feinmotorik stattfindet.
Zu Beginn des Schuljahres wurden alle Fünftklässler online über „Klett – testen und fördern“ im Bereich „Zahlen“ getestet. Gerade Schüler/*innen, die in der online-Testung sehr wenige Punkte erreicht haben, bekommen für das erste Halbjahr eine Mathe-Förderkarte. In den Förderstunden sitzen jeweils zwei bis drei Schüler/*innen aus allen sechs Klassen zusammen. Dort werden sie von zwei Lehrkräften betreut. Ziel ist es, den Schüler/*innen einen guten Start an unserer Schule zu ermöglichen und Wissenslücken aus der Grundschule aufzuarbeiten.

Wettbewerbe

Im Sinne einer stärkenorientierten Förderung haben mathematisch besonders interessierte Schüler/*innen die Möglichkeit, auf eine ihren Bedürfnissen entsprechende Förderung. Die freiwillige Teilnahme an den Mathematik-Wettbewerben ist für die Schüler/*innen der Klassen 5 bis 13 möglich.
Am jährlich stattfindenden Känguru-Wettbewerb nehmen in der Regel ca. 100 Schüler/*innen teil und auch die Mathematik-Olympiade ist Teil des Forderkonzepts. Zusätzlich kommen noch Wettbewerbe, wie z.B. „Alympiade“, „Bundeswettbewerb Mathematik“ und „Bonner Mathematikturnier“ hinzu.