Wir heißen in unserer Schule jeden Menschen willkommen und schätzen die Vielfalt. Jeder hat Stärken und Schwächen und nicht immer müssen alle das Gleiche lernen bzw. können. Die sonderpädagogischen Maßnahmen haben das Ziel, die gleichberechtigte Teilhabe aller Schüler*innen zu fördern.

Die Grundlage der Unterstützungsmaßnahmen ist eine qualifizierte Diagnostik, aus der sich individuelle Ziele für die einzelnen Entwicklungsbereiche und Unterrichtsfächer ergeben.

Der gemeinsame Unterricht findet im Klassen- oder Kursverband statt. Nicht der Vergleich untereinander, sondern das individuelle Lernen und die unterschiedlichen Persönlichkeiten stehen im Mittelpunkt des pädagogischen Handelns. Im Unterricht arbeiten alle Schüler*innen am selben Thema, wenn auch auf unterschiedlichen Lernstufen, mit angepasstem Aufgabenumfang oder mit individuellen Hilfestellungen. Wo möglich, setzen wir zwei Lehrkräfte ein.
Ergänzt wird das Unterrichtsangebot nach Bedarf durch sonderpädagogische Einzelförderung, Unterricht in kleinen Gruppen und in jahrgangsübergreifenden Fördergruppen (z.B. Tierparkprojekt, Lese- oder Rechentraining).

Um eine ganzheitliche Förderung zu gewährleisten, bieten wir regelmäßige Beratungsgespräche für Eltern bzw. Erziehungsberechtigte an und kooperieren eng mit verschiedensten Einrichtungen.

Leitgedanken

Inklusion ist die Vision einer Gesellschaft, in der alle Menschen allein aufgrund ihres Mensch-Seins gleich wertgeschätzt werden. In unserer Schule leben und lernen Kinder und Jugendliche – sie sind die Zukunft unserer Gesellschaft. Eben darum ist es von enormer Bedeutung, unsere Schüler*innen mit inklusiven Werten bekannt zu machen, ihnen nicht nur intellektuelle Bildung, sondern auch Herzensbildung zu ermöglichen.

Wir heißen in unserer Schule jeden Menschen willkommen und wenden uns der Vielfalt positiv zu. Niemand wird ausgegrenzt. Das bedeutet auch zu akzeptieren, dass jeder Mensch Stärken und Schwächen hat und nicht immer alle das Gleiche lernen müssen bzw. können.

Eine inklusive Wertehaltung betont das Gemeinsame der Menschen – auch ein Kind mit einer Behinderung ist in erster Linie ein Kind wie alle anderen.

Unsere Schule arbeitet beständig daran, gleichermaßen den Bedürfnissen aller Menschen mit allen ihren Unterschieden gerecht zu werden.

Bei uns lernen seit über 25 Jahren Kinder mit und ohne sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf gemeinsam.

Ziele

Alle sonderpädagogischen Maßnahmen zielen darauf, das Lernen und die Teilhabe aller Schüler*innen zu erhöhen und Ausgrenzung abzubauen.

Sonderpädagogische Unterstützungsbedarfe

Lernenzieldifferente Unterstützungsbedarfe
Geistige Entwicklung
Emotionale und soziale Entwicklungzielgleiche Unterstützungsbedarfe
Körperliche und motorische Entwicklung
Hören und Kommunikation
Sehen
Sprache
Autismus-Spektrum-Störungen

Wir nehmen Schüler*innen mit allen sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfen auf.

Übergang von der Grundschule

Nach der Anmeldung und der Aufnahmeentscheidung durch die Inklusionsrunde der Städteregion Aachen besuchen die Sonderpädagog*innen jedes Kind mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf in der Grundschule, hospitieren im Unterricht und führen Gespräche mit den Klassenlehrer*innen, um einen guten Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule zu gewährleisten.

Bei manchen Kindern wird ein sonderpädagogischer Unterstützungsbedarf erst in der fünften Klasse festgestellt. Die betreffenden Kinder bleiben selbstverständlich in ihren gewohnten Klassen und bekommen dort die erforderliche sonderpädagogische Unterstützung.

Unterrichtsorganisation

Unterrichtsorganisation

Der Regelfall ist der gemeinsame Unterricht von Schüler*innen mit und ohne sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf im Klassen- oder Kursverband. Zur Unterrichtsnormalität gehört, dass nicht mehr alle immer dasselbe machen: Nicht mehr der Vergleich untereinander, sondern das individuelle Lernen und die unterschiedlichen Persönlichkeiten stehen im Mittelpunkt des pädagogischen Handelns. Ergänzt wird das Unterrichtsangebot nach Bedarf durch sonderpädagogische Einzelförderung und Unterricht in kleinen Gruppen, die klassenintern oder klassenübergreifend zusammengestellt werden. Im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit steht das Bestreben, unsere Schüler*innen bestmöglich durch ein lebensbegleitendes Lernen auf unsere heutige Gesellschaft vorzubereiten. Deshalb gibt es insbesondere für die Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf über die Zusammenarbeit im Team hinaus jahrgangsübergreifende Gruppen, z.B.

Die jahrgangsübergreifenden Fördergruppen bieten den Schüler*innen auch die Möglichkeit, Kontakte zueinander über die Klassengrenzen zu knüpfen, was besonders für Schüler*innen mit dem Unterstützungsbedarf Geistige Entwicklung oder einem hohen Unterstützungsbedarf im Bereich Lernen sehr wichtig ist.

Unterrichtsmethoden

Förderplanung

Die Erstellung und Fortschreibung eines individuellen Förderplans für Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf ist nach §21, Abs. 6 AO-SF verpflichtend. Zentrales Anliegen des Förderplans ist die Individualisierung aller Maßnahmen und Hilfen. Er basiert auf einer qualifizierten Diagnostik, enthält Ziele aus den Entwicklungsbereichen und den Unterrichtsfächern und wird regelmäßig evaluiert und fortgeschrieben. Die alljährliche Überprüfung des sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfs basiert auf den im Förderplan beschriebenen Lern- und Entwicklungszielen. Im Rahmen der jährlichen Überprüfung können weitere Förderschwerpunkte und in Einzelfällen auch die Aufhebung des sonderpädagogischen Förderbedarfs beantragt werden.

Zusammenarbeit mit den Eltern und Erziehungsberechtigten

Eine ganzheitliche Förderung der Schüler*innen macht eine intensive Zusammenarbeit mit den Eltern notwendig. Wir bieten regelmäßige Beratungsgespräche für Eltern und Erziehungsberechtigte an und kooperieren eng mit verschiedensten Einrichtungen.

Personelle Bedingungen

Um eine möglichst optimale Förderung zu gewährleisten, arbeiten wir in einem multiprofessionellen Team, das von unserer Inklusions-Koordinatorin geleitet wird.

Im Team arbeiten:

Inklusion bedeutet, dass für jede/-n Schüler*in die Bedingungen geschaffen werden, die zum optimalen Lernen notwendig sind. Schüler*innen mit dem Unterstützungsbedarf Geistige Entwicklung und Schüler*innen mit starken Unterstützungsbedarfen im Bereich Lernen und Emotional-soziale Entwicklung brauchen ein hohes Maß an Förderung, das nur in einem möglichst häufig doppelt besetzten Unterricht angeboten werden kann. In den meisten Jahrgängen arbeitet ein/-e Sonderpädagog*in pro Team.

Räumliche Bedingungen

Neben den für alle Schüler*innen nutzbaren Räumlichkeiten stehen dem Bereich Sonderpädagogik vier Räume für den Unterricht in Kleingruppen zur Verfügung. Es gibt eine barrierefreie Toilette im Erdgeschoss des Sekundarstufe-I-Bereiches. Das Gebäude ist durch mehrere Rampen und zwei Aufzüge barrierefrei.

Pausen

Über die allgemeinen Angebote der Pausengestaltung hinaus haben die Schüler*innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf in allen Pausen die Möglichkeit, ihre Zeit gemeinsam mit Freund*innen in einem der Differenzierungsräume zu verbringen.

Berufswahlvorbereitung

Allen Schüler*innen werden ab der achten Klasse vielfältige Maßnahmen der Berufswahlvorbereitung im Rahmen der Beruflichen Orientierung kAoA (kein Abschluss ohne Anschluss) oder kAoA-Star angeboten. Darüber hinaus ergänzen wir die Angebote für Schüler*innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf durch die Möglichkeit eines wöchentlichen Praxistages in den Klassen 9 und 10, durch Berufsorientierung im Rahmen der Ergänzungskurse und durch die Kooperation mit

Die Reha-Beratung findet unter Beteiligung von Eltern, Schüler*in, Sonderpädagog*in, Reha-Berater*in und ggf. IFD statt. Ihr Ziel ist es, Angebote der Agentur für Arbeit zu konkretisieren und individuelle Maßnahmen der Berufsförderung in Absprache mit allen Beteiligten zu beantragen.

Vernetzung mit schulischen und außerschulischen Institutionen