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Herr Propers, E-Mail: propers@gesamtschule-aachen-brand.de

Der 9. November ist vielfach als der „Schicksalstag der Deutschen“ bezeichnet worden. Für die einen hätte er das Potential zum nationalen Gedenktag, eher als der 3. Oktober, weil er in Form des 9. Novembers 1848, der Hinrichtung Robert Blums, das Ende des Freiheitskampfes der 48er symbolisiert, oder weil der 9. November 1918 den revolutionären Neubeginn des demokratischen Experimentes der Weimarer Republik markiert, das andererseits durch den 9. November 1923, den Hitlerputsch, fundamental bedroht wurde.

„Der 9. November 1938 ist ein einschneidendes Datum in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Die „Reichspogromnacht“ – auch heute noch gelegentlich euphemistisch „Reichskristallnacht“ genannt – stellt einen vorläufigen Höhepunkt der Judenverfolgung im nationalsozialistischen Deutschland dar – eine Verfolgung, die mit der Boykottaktion 1933 ihre erste systematische reichsweite Öffentlichkeit hatte, die sich in den Nürnberger Gesetzen 1935 eine „Rechtsform“ gab und die schlussendlich in den Vernichtungslagern ihren Zielpunkt fand, für die Auschwitz als Synonym steht.“1

Genauso aber steht der 9. November 1989 auch für das Ende der 40-jährigen Diktatur des SED-Regimes. Damit symbolisiert dieses Datum auch den Aufbruch aus der Unterdrückung und den Kampf für eine freiheitliche Gesellschaft, die die Menschenrechte garantiert.

Otto Frank, der Vater von Anne Frank, hat das Zitat geprägt, das die Begründung für die Auseinandersetzung mit unserer Geschichte und im Besonderen mit dem Nationalsozialismus liefert: „Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten.“

In diesem Rahmen gestalten Schüler/*innen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern den 9. November jeweils als Gedenktag in ganz unterschiedlicher Form:

https://www.bpb.de/shop/lernen/themen-und-materialien/37143/die*inszenierte-empoerung-der-9-november-1938