In diesem Titel wird die Programmatik des Projektes bereits deutlich. Es geht um die „Vermittlung von demokratischen Werten und von Zivilcourage,“ die zum zentralen Bildungsauftrag von Schule gehören. „Im Zentrum steht dabei immer die Frage: Wie wollen wir zusammenleben?“1

Die Gesamtschule Aachen-Brand ist als Inklusionsschule geprägt von Vielfalt, internationaler und weltanschaulicher Pluralität und liefert so ein Abbild der Gesellschaft. Wenn wir die Frage nach dem Wie eines zukünftigen Zusammenlebens stellen, dann besteht die Aufgabe der Schule darin, Kompetenzen und Haltungen zu entwickeln, die ein friedliches Zusammenleben in Vielfalt fördern und garantieren. Dazu reicht es nicht aus, menschenverachtende Ideologien wie Rassismus, Antisemitismus, Homophobie, Menschenfeindlichkeit abzulehnen und dagegen zu sein, sondern es geht immer auch darum, Haltungen und Courage zu entwickeln und zu stärken, die sich in einer demokratischen Schulkultur wiederfinden, die von Offenheit, Respekt und der Akzeptanz des Prinzips der Gleichheit geprägt ist.

Dem Schutz dieser Werte und dem Eintreten für eine bessere friedlichere Welt fühlt sich die gesamte Schulgemeinschaft der Gesamtschule Aachen-Brand verpflichtet. Wenn der Schulalltag durch gegenseitige Akzeptanz und Achtung, Respekt und Zuwendung, Verstehen und Partizipation geprägt ist, lassen sich für die täglichen und alltäglichen Konflikte, die sich durch die Verfolgung unterschiedlicher Interessen ergeben, Lösungen entwickeln, die die Gemeinschaft stärken.

Deshalb hat die Schulgemeinschaft eine Verpflichtungserklärung unterzeichnet und den damaligen Oberbürgermeister der Stadt Aachen, Marcel Philipp, als Schutzherrn für die Förderung des Projektes „Schule ohne Rassismus – und Schule mit Courage“ gewinnen können.

https://www.schule-ohne-rassismus.org/